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AutorenbildNadine Deep Prakash

Warum wir manchmal tief in den Schlamm tauchen müssen, bevor wir erblühen...und wie Yoga & Meditation dabei hilft.

"No Mud, no Lotus"



Bei meinen Eltern im Garten gibt es einen Seerosenteich

Als ich vor kurzem wieder dort war, habe ich die wunderschönen Blüten bewundert ...Jetzt im Sommer stand die Pflanze in ihrer vollen Pracht.

Den Fokus auf die Schönheit dieser Blüte zu lenken hat mich aufgemuntert. Denn es war aus verschiedenen Gründen keine leichte Zeit dort für mich.


Manchmal wenn wir zu unseren Ursprüngen zurück kehren, fallen wir auch zurück in alte Muster, die nicht unbedingt dienlich sind.


Vielleicht kennst du das auch?


... Und als ich da so stand und die Blüte bewundert habe, erinnerte ich mich an einen meiner Lieblingssprüche des tibetischen Mönches Thich Nhat Than.


„No mud no Lotus. „Kein Schlamm, kein Lotos.“

Dieser Spruch trägt eine tiefe Wahrheit in sich und drückt den Weg aus, den wir alle gehen dürfen in diesem Leben.

Wir sind ja hier, um zu wachsen.


Und vielleicht fasziniert mich persönlich der Lotus auch so, weil er meine eigene Geschichte widerspiegelt.

Ich selbst habe lange im Schlamm gegraben und konnte die Schönheit, die daraus erwächst nicht mehr erkennen. Lange war es dunkel in mir.

Und erst als ich mir erlaubt habe, meine Wurzeln zu spüren, zu akzeptieren und tief wachsen zu lassen und keine Angst mehr vor dem Dunkel hatte, kam ich wieder an die Oberfläche und sah die Schönheit in mir und nahm die Kraft aus der Tiefe mit.


Wir erblühen erst, wenn wir unsere Wurzeln ergründen und tief im Schlamm nach dem Ursprung der Schönheit suchen.

Wir können unsere Wurzeln nicht verleugnen und ohne unsere Wurzeln können wir auch nicht erblühen.


Aus der Dunkelheit ins Licht

Die Lotusblüte ist nur so schön,weil sie ihre Wurzeln tief im Schlamm vergraben hat und sich von hier die Kraft holt, dem Himmel entgegen zu wachsen und dann auf der Wasseroberfläche schwebt.


So müssen auch wir manchmal tief im Schlamm graben, um zu der der wunderschönen Blüte zu erblühen, die WIR SIND.

Aus der tiefen dunklen Erde geht es nach oben ins LICHT, wo die Sonne uns nährt.


Ja… manchmal ist es notwendig, tief zu unseren Wurzeln zurückkehren und im Dunkeln zu graben, bevor wir wieder dem Licht entgegen streben.

Je tiefer unsere Wurzeln, desto schöner wird die Blüte.


Bedeutung des LOTUS

Der Name „Lotus“ entstammt dem Griechischen und bedeutet „geschätzte, wertvolle Pflanze“. 

Die Lotusblume wird auch als „Heilige Blume“ bezeichnet:

Im Buddhismus ist sie das Symbol für die Reinheit des Herzens, für Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung. Und sie verbindet uns eben auch mit unseren eigenen Wurzeln und stellt die Verbindung wieder her. 

Vielleicht hast du auch schon den Begriff „Blume des Lebens“ gehört. Der buddhistische Glaube sieht die Lotusblüte als Buddhas Geburtsort.

Auch Liebe, Leben und Wiedergeburt zählen zur langen Liste der Bedeutungen, die dieser majestätischen Blüte zugeschrieben werden.

Und jede Nacht stirbt die Lotusblüte, um am nächsten Morgen wieder auf zu erstehen.



Wie Kundalini Yoga und Meditation unseren LOTUS entfaltet


Im YOGA ( Yoga heißt „Verbindung“) , vor allem im KUNDALINI YOGA tauchen wir auch tief in den Schlamm, der hier für das Unbewusste steht


Das Unbewusste ist kurz gesagt: Alles Verdrängte, alles Unterdrückte und es heißt, dass es unser Verhalten zu fast 99 Prozent steuert. Das ist ziemlich viel, oder?


Erst, wenn wir alles Verdrängte ins BEWUSSTSEIN holen – es ans Licht bringen, dann können wir auch unser Verhalten bewusst steuern und die Zügel des Lebens wieder in die Hand nehmen und das erlösen, was uns zurück hält vom Blühen und daran, unsere eigene Schönheit zu erkennen.


Denn nur, was uns bewusst ist, können wir auch bewusst verändern.


und wie der LOTUS müssen wir manchmal „sterben“, um wieder neu geboren zu werden

Sterben darf, was nicht mehr zu uns gehört und wir dürfen neu auferstehen.

Jeden Morgen nach Sonnenaufgang können wir neu geboren werden.


Durch die Kriyas und Meditationen im Yoga klären wir die Schichten des Unbewussten und befreien uns von altem Ballast.


Wir holen sozusagen den DIAMANTEN aus dem Schlamm und polieren ihn.


Von hier aus steigen wir nach oben zum Licht und entfalten unsere Schönheit und unser Leuchten.


Im Yoga steht der LOTUS für den Pfad der Erleuchtung bzw. für die Weisheit und Intuititon, die im 6. Chakra – dem dritten Auge aktiviert wird.

Wenn wir Yoga praktizieren und meditieren aktiveren wir eben auch dieses Energiezentrum, indem wir den inneren Blick hierauf richten oder eben bestimmte Übungen praktizieren.


Der LOTUS steht hier für mich auch für das WURZELCHAKRA, das tief mit der Erde verbunden ist und das wir stärken dürfen, bevor unser Bewusstsein aufsteigt.


Von hier aus steigt die KUNDALINI ENERGIE- die universelle Lebensenergie die Chakras nach oben bis zum tausendblättrigen weißen Lotus- dem Kronenchakra, das uns anbindet an die himmlischen Energie und unser Zentrum der Spiritualität ist.


Und die MEDITATION klärt unsere Gedanken, lässt den trüben Schlamm klar werden, so dass wir wieder sehen können.


Häufig halten wir im Kundalini Yoga auch mit den Händen ein LOTUSMUDRA. (Mudra ist eine bestimmte Fingerhaltung, die den Energiefluss fördert). Das LOTUSMUDRA öffnet dein Herzzentrum.


Es gibt eine wunderschöne Mantra Meditation aus dem Kundalini Yoga, die mit dem LOTOSSYMBOL arbeitet. (Schau’ dir gerne dieses Video dazu an.https://youtu.be/XUWy2K3Uxwk?si=feYsMkvq3qhfIwXi



Und das nächste Mal, wenn es Dir nicht gut geht und Du tief in die Dunkelheit oder in den Schlamm tauchst, erinnere Dich an die Schönheit des LOTUS, die daraus erwächst. Je tiefer Du gräbst, je stabiler die Wurzeln sind, desto schöner wird die LOTUSBLÜTE.


NO MUD, NO LOTUS.


Alles Liebe& Sat Nam, Nadine Deep Prakash

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